1989

Bereits im Januar 1989 nach der Jahreshauptversammlung beginnen die Proben für die Frühjahrsaufführung. Die Probenarbeit gestaltete sich sehr effizient, so dass in der Regel vor 22 Uhr der “offizielle Teil” beendet war und man noch ein bisschen gemütlich beisammen bleiben konnte.
Der gut organisierte Theaterfasching war wieder ein Heidenspaß und war sehr gut besucht.
Bei der Nachmittagsvorstellung der Frühjahrsaufführung wurde das Kinderheim Regenstauf eingeladen und Kinder und Betreuer konnten sich kostenlos vergnügen.
Um die stark geschrumpfte Kasse wieder aufzubessern, erhielten wir von der Raiffeisenbank eine großzügige Spende von DM 1000,–.
Der Vereinsausflug führte dieses Jahr in den Nationalpark des Bayerischen Waldes und zum Arbersee. Zum Ausklang des Tages traf man sich im Waldhaus Einsiedel zum gemütlichen Beisammensein, auch mit Mitgliedern, die den Ausflug nicht mitmachen konnten.
An einem Dorfabend, den der MGV organisierte, beteiligte sich auch die Theatergruppe mit einem Sketch.
Für die Herbstaufführungen, diesmal ein Kriminalstück, wurde die Bühne zum Zuschauerraum hin vergrößert und ein neuer Bodenbelag installiert.
Bei dieser Aufführung wurde mit Roswitha Horvat erstmals ein Mitglied für ein “Spieljubiläum” geehrt. In Zukunft sollte jeder Spieler ab dem 10. Stück und dann im Abstand von 5 Einsätzen eine kleine Aufmerksamkeit erhalten.
Bei der katholischen Landjugend in Lambertsneukirchen wurde eine Theatergruppe gegründet und wir besuchten natürlich die Premiere der neuen Kollegen.
Bereits Anfang Dezember kamen die Mitglieder zu einer kleinen Nikolausfeier in den Theatersaal.
Ein Altennachmittag in Adlmannstein wurde durch gespielte Witze, Einlagen und Sketche der Theatergruppe Kürn bereichert und die Besucher waren sichtlich erfreut und baten um ein Wiedersehen.

1988

Bereits in der ersten Woche des Jahres 1988 wurde die fällige Jahreshauptversammlung abgehalten. Unter anderem wurde beschlossen, wie die Theatergruppe in Zukunft ihren Mitgliedern bei Familienfesten gratuliert. So wird zum Beispiel bei Hochzeiten oder runden Geburtstagen zukünftig ein Sketch aufgeführt.
Im Februar wurde erstmals ein Theaterfasching veranstaltet, der bei allen Mitgliedern sehr gut ankam und bis in den frühen Morgen andauerte.
Als Belohnung für die “Strapazen” als Mitglied der Theatergruppe – sei es beim Spiel oder beim Umbau oder bei sonstigen Arbeiten – wurde ein Ausflug nach Bad Tölz beschlossen, der dann Mitte Mai durchgeführt wurde. Es war ein ereignisreicher Tag, der bei einem kalten Buffett in einem Regensburger Gasthaus ausklang.
Am 25. Und 26. Juni wurde auf Vermittlung der Theaterbeauftragten des Bezirkes, Frau Erika Eichenseher, ein Wochenendseminar im Theatersaal abgehalten. Herr Jordan, Maskenbildner am Stadttheater Regensburg, zeigte den Mitgliedern, wie die Schauspieler eindrucks- und wirkungsvoll geschminkt werden können. Zusammen mit Josef Pöllath aus München erarbeiteten die Teilnehmer in verschiedenen Rollenspielen, wie man die Sprache durch Mimik und Gestik bereichern kann. Zum Abschluss des recht erfolgreichen Seminars, das auch von auswärtigen Laienspielern besucht worden war, wurde das Stück “A Nest fürs Tonerl” nochmals aufgeführt.
Im Juli kam Herr Kempf, Beleuchtungstechniker vom Stadttheater Regensburg zur Theatergruppe und gab Ratschläge, welche Grundausstattung für eine gute Bühnenbeleuchtung notwendig ist. Die Anschaffung riss zwar ein großes Loch in die Finanzen der Gruppe, war aber notwendig und zeigte sich für den großen Saal und die große Bühne als unentbehrlich.
Der schon zur Tradition gewordene Theaterbesuch bei Schauspielkollegen führte die Kürner Theaterfreunde zu den Burghofspielen in Falkenstein.
Um für die Herbstaufführung eine besondere Werbung zu starten, setzte man sich mit Radio Charivari in Verbindung und der Spielleiter wurde zu einem kurzen Interview eingeladen.
Eine Weihnachtsfeier beschloss das ereignis- und arbeitsreiche Jahr.

1987

Im Jahr 1987 wurden wiederum im Frühjahr und im Herbst ein Stück aufgeführt.
Die Arbeiten im Saal und an der Bühne erforderten nach wie vor das volle Engagement der Mitglieder. Um einen reibungslosen Vorverkauf, zu ermöglichen, wurden sämtliche Sitze nummeriert. Im Requisitenraum wurde ein Regal eingebaut, um die vielen Dinge, die sich im Laufe der Jahre angesammelt hatten, ordentlich verstauen zu können. Der Bühnenboden erhielt einen pflegeleichten Belag, und der Vorhang konnte in Zukunft auf Knopfdruck elektrisch geöffnet und geschlossen werden.
Die Kartenvorverkaufsstellen waren bisher Semmelmann, Denk, Post und Raiffeisenbank. Ab Herbst 87 wurde er ausschließlich über die Raiffeisenbank Kürn abgewickelt.
Für die bevorstehende Renovierung der Kürner Kirche spendete die Theatergruppe 200 DM, obwohl noch etliche Arbeiten und somit Ausgaben zu erwarten waren.
Um den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe zu fördern und zu festigen, traf man sich nicht nur zu den Monatsversammlungen, sondern auch privat zu Grillfesten, Wanderungen und Feierlichkeiten.

1986

1986 konnte die Theatergruppe von der Brauerei “Bischofshof” 96 gebrauchte Stühle für den vorderen Teil des Saales erwerben, so dass nun die Bestuhlung endlich komplett war.
Auch in diesem Jahr wurde sowohl eine Frühjahrs- als auch eine Herbstaufführung geplant. Diese Regelung wurde auch in den nächsten Jahren beibehalten. Die Herbstaufführung am 5. Oktober 1986 war zugleich die Jubiläumsaufführung zum 10jährigen Bestehen der Theatergruppe. Zu diesem Anlass überreichte Vorsitzender Werner Fischer an Hans Auburger sen. einen Bierkrug und an Spielleiter Karl Pröpstl eine Ehrenurkunde. Auch Bürgermeister Johann Loidl gratulierte und erklärte, dass die Unterbringung der Theatergruppe in der ehemaligen Schule zwar schwierig war, aber dennoch richtig.
Bei diesem Stück hatte Renate Hofmeister ihren ersten Einsatz als Verantwortliche für die Requisiten und als “guter Geist” hinter der Bühne während der Aufführungen.
Im Dezember wurde erstmals eine vorweihnachtliche Feier im Theatersaal veranstaltet.

1985

Auf der Jahreshauptversammlung 1985 wurde der weitere Ausbau des Theatersaals besprochen und die Mitglieder kamen überein, ein neues Podium mit einer festen Bühne zu bauen. Darüber hinaus wurde beschlossen, jeweils am letzten Donnerstag des Monats eine Versammlung abzuhalten.
Auf einer dieser Monatsversammlungen bekam die Theatergruppe Besuch vom Bayerischen Rundfunk. Eine Reporterin stellte einen Abend lang Fragen über Fragen an alle Spieler und deren Ehepartner. Daraus entstand eine halbstündige Sendung, die im Landfunk ausgestrahlt wurde.
Da die Kammer-Lichtspiele in Regensburg in diesem Jahr die Bestuhlung erneuerte, konnte die Theatergruppe 120 Kinostühle erwerben. Um optimale Sicht auf die Bühne zu gewährleisten, wurden eine Unterbaukonstruktion gefertigt, so dass die Reihen ab der Mitte des Saales nach hinten anstiegen. Der vordere Teil wurde mit normalen Stühlen bestückt. Diese wurden für die Vorstellungswochenenden vom Gasthaus Wolf in Schneitweg leihweise zur Verfügung gestellt.
Das Podium und eine feste Bühne (Zimmer mit drei Türen) wurden bis zum Herbst fertiggestellt, so dass einer Theateraufführung nichts mehr im Wege stand. Für sämtliche Umbaumaßnahmen wurde der Theatergruppe von verschiedenen Firmen aus der Umgebung Material gespendet. Um fast allen Mitgliedern zu ermöglichen zu spielen, einigte man sich darauf, 4 Einakter aufzuführen.